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Wissenswertes: Die Ausbildung zur/m Zahnmedizinischen Fachangestellten

Wer sich für die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (kurz „ZFA“) entscheidet, hat einen sehr abwechslungsreichen Berufsweg vor sich.

Doch welcher Schulabschluss ist eigentlich nötig, welche persönlichen Voraussetzungen sollte man mitbringen und wie sehen die Verdienstmöglichkeiten während und nach der Ausbildung aus? Diesen Fragen widmen wir uns in unserem heutigen Blogartikel!

Übrigens: Der Einfachheit halber benutzen wir im Folgenden die weibliche Form „Zahnmedizinische Fachangestellte“, natürlich sind in diesem Beruf auch männliche ZFAs immer gerne gesehen und herzlich willkommen!

Schulabschluss und persönliche Qualifikationen

Um eine Ausbildung zur ZFA zu absolvieren, empfehlen wir mindestens einen Hauptschulabschluss. Bessere Chancen um sich gegen die „Konkurrenz“ durchzusetzen hat man allerdings mit einem mittleren Bildungsabschluss (Realschule).

Gute Noten in Deutsch sowie  ein gutes Verständnis für die Fächer Biologie, Physik und Chemie sind durchaus von Vorteil – schließlich handelt es sich um einen medizinischen Ausbildungsberuf.

Da in einer Zahnarztpraxis immer eng im Team zusammengearbeitet wird, stellt die Teamorientierung eine sehr wichtige Qualifikation dar. Aber auch Kommunikationsfähigkeit, Sozialkompetenz, Aufmerksamkeit und Empathie sind im Umgang mit den Patienten und den Kollegen wichtige persönliche Voraussetzungen. Zudem sollte man ein „dickes Fell“ haben, denn nicht immer sind die Patienten freundlich oder ‚gut drauf’. Auch kritische Fragen sollte man ertragen können und bereit sein, ruhig und sachlich darauf zu reagieren.

Des Weiteren sollte man sich nicht vor Körperkontakt scheuen. Auch wenn man mit Handschuhen und Mundschutz gut gerüstet ist sollte man beim Anblick von Blut oder Speichel nicht gleich umfallen. In wenigen Fällen kann es unangenehm riechen. Das ist in der Medizin normal, aber es ist gut, wenn man das vorher weiß und sich darauf einstellen kann.

Insgesamt ist es aber am wichtigsten, dass man sich in das Team einfindet und mit diesem ‚an einem Strang‘ zieht. Vorkenntnis ist wichtig, etwas erreichen zu wollen, lernbegierig zu sein und Tipps von Anderen annehmen zu können aber weitaus wichtiger!

Ausbildung zur ZFA

Quelle: © Lopolo360 – Item ID: 10827261 – www.photodune.net

Ausbildungsdauer und Ausbildungsverlauf

Die Dauer der Ausbildung beträgt grundsätzlich drei Jahre. Bei guten Noten kann diese jedoch auf 2,5 oder sogar 2 Jahre verkürzt werden. Auch eine bereits im Vorfeld abgeschlossene Berufsausbildung lässt sich anerkennen und die Ausbildungsdauer dadurch entsprechend verringern.

Der Ausbildungsverlauf ist in dem so genannten „Ausbildungsrahmenplan“ festgelegt und gliedert die Ausbildung in verschiedene Bereiche, die in der Praxis täglich ineinander greifen: Von der Behandlungsassistenz bis hin zur Praxisorganisation / Verwaltung, Abrechnung und dem Bereich Wirtschaft-Sozialkunde. Die Inhalte sind sehr vielfältiger Natur, daher sollte grundsätzlich ein Interesse an den verschiedenen Themengebieten bestehen.

Ausbildungsvergütung und Anfangsgehalt

Die Kassenärztliche Vereinigung, kurz KZV, gibt Ausbildungsbetrieben eine Empfehlung bezüglich der Ausbildungsvergütung. Die Praxen orientieren sich meistens daran.

Die Empfehlung der KZV, der auch wir in unserer Praxis folgen, lautet heute:

  • Lehrjahr: 610 €
  • Lehrjahr: 650 €
  • Lehrjahr: 700 €

Für eine ausgelernte ZFA ist es mit dem Gehalt natürlich etwas anders. Da in Rheinland-Pfalz -ebenso wie in vielen anderen Bundesländern- kein Tarifvertrag besteht, wird das Gehalt wie in vielen Branchen üblich zwischen Arbeitgeber und -nehmer ausgehandelt. In ländlichen Gegenden fällt das Gehalt meist etwas geringer aus, als in Städten, dafür ist es meist auch weniger ’stressig‘.

Auch Regional gibt es Unterschiede: So ist in reicheren Gegenden, wie z.B. dem „Schwabenländle“ ein höheres Bruttoeinkommen zu erwarten, da auch die Lebenshaltungskosten höher sind und in den strukturschwächeren Regionen ein geringeres. Da die Lebenshaltungskosten dort meist auch geringer sind gleicht sich dies in der Summe in der Regel aus. Bei den Gehaltsvorstellung ist es gut, sich darüber im Vorfeld zu informieren.

Weiterbildungsmöglichkeiten als ZFA

Es gibt vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. So kann man beispielsweise nach der Ausbildung zur ZFA eine Weiterbildung zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin, zur Praxis- oder Hygienemanagerin, zur Qualitätsbeauftragten, zur Prohylaxeassistentin und zu vielen weiteren Vertiefungen absolvieren. Auch innerhalb der Bereiche, in denen man tätig ist gibt es oft sinnvolle und wichtige Fortbildungen, die neben Verbesserungen für die Praxis auch den eigene Marktwert steigern und meistens auch viel Spaß machen. In unserem Team gehört Fortbildung einfach dazu , weil wir nicht stehen bleiben wollen und damit auch unseren Patienten stets die beste Versorgung bieten können.

Wer noch ‚höher hinaus’ möchte, dem stehen auch die Türen der Hochschulen offen und es lässt sich ein Studium im Bereich Gesundheits- und Sozialmanagement aufsatteln.

Fazit

Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten ist äußerst vielseitig und bietet auch nach der Ausbildung und den zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten die Möglichkeit zum Einstieg in viele verschiedene Bereiche und Branchen.

Natürlich ist auch unsere Praxis ist ein Ausbildungsbetrieb! Für uns ist es sehr wichtig, nicht einfach ausgebildete ZFA einzustellen, sondern selbst daran mitzuwirken, dass junge Menschen eine Chance auf eine gute Ausbildung bekommen, im Team lernen und sich -zusammen mit uns- für Ihre Mitmenschen einsetzen können!  – Wer sich für eine Ausbildung zur ZFA interessiert, kann sich gerne telefonisch unter 06383 / 5680 oder per E-Mail unter info@gesundes-laecheln.de informieren und sich jetzt schon für das nächste Ausbildungsjahr bewerben!

Quelle Beitragbild: © SimpleFoto – Dental Assistant – Item ID: 250958 – https://photodune.net/item/dental-assistant/250958

 

 

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